Geeignete Töpfe für Kochfelder mit Induktionsbeheizung

Zuletzt aktualisiert 14.03.2024 12:19

Problem

  • Kochtopf funktioniert nicht auf dem Induktionskochfeld
  • Welche Töpfe sind induktionsgeeignet?
  • Ungleiche Bräunung auf Induktionskochzone

Betrifft

  • Alle Kochfelder mit Induktionsbeheizung

Lösung

Bei Kochfeldern mit Induktionsbeheizung wird die Wärme direkt im Topfboden durch ein hochfrequentes, elektrisches Magnetfeld erzeugt. Der Topfboden muss daher auch magnetisch sein. Nachfolgende Tabelle gibt Auskunft, welches Topfmaterial für Induktion geeignet ist.

Für Induktion geeignetes TopfmaterialFür Induktion ungeeignetes Topfmaterial
GusseisenAluminium
StahlKupfer
emaillierter StahlMessing
Edelstahl - nur wenn vom Hersteller als geeignet gekennzeichnetGlas, Keramik, Porzellan



  1. Bei Töpfen, die vom Topfhersteller als induktionsgeeignet gekennzeichnet sind und nicht aus einem magnetisierbaren Material bestehen, wie z.B. Aluminium oder bestimmte Edelstahllegierungen, sind im Topfboden magnetische Bestandteile eingearbeitet. Der Durchmesser und die Höhe der magnetischen Fläche können von Hersteller zu Hersteller variieren. Diese Parameter haben einen entscheidenden Einfluss auf das Aufheizverhalten der Töpfe oder Pfannen.
  2. Wärme wird dort erzeugt, wo sich magnetisierbares Material befindet. Diese Wärme geht auf den gesamten Topfboden und auf das Lebensmittel über. Folgende Eigenschaften der Töpfe oder Pfannen beeinflussen das Kochen mit Induktion:

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Emaillierte Töpfe:
Töpfe aus Eisen oder emaillierte Töpfe sind überall magnetisch. Daher kann über die gesamte Topfbodenfläche einschließlich der Seitenwände Energie aufgenommen werden.

Anwendung:
Um eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Topfboden zu erreichen, sollte zum Erhitzen eine mittlere Stufe gewählt werden.
Gut geeignet für perfekte Brat und-Kochergebnisse.
 

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Kochgeschirr mit Sandwichboden:
Bei Kochgeschirr aus nicht magnetisierbarem Material wie beispielsweise Edelstahl oder Aluminium ist im Sandwichboden ein Eisenkern eingearbeitet, damit diese Töpfe auf einer Induktionsplatte genutzt werden können. Wärme wird nur im Eisenkern erzeugt und per Wärmeleitung an das nicht magnetische Material des Topfes weitergegeben.

Anwendung:
Eine gleichmäßige Wärmeverteilung wird mit einem dicken Topfboden erreicht. Zum Erwärmen des Topfbodens sollte eine hohe Stufe gewählt werden, die sofort nach dem Erhitzen zurückgestellt wird. Gut geeignet für perfekte Brat und-Kochergebnisse

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Pfannen aus Aluminium:
Diese Pfannen können unterschiedlich konstruiert sein. Es gibt Ausführungen mit eingearbeiteten Eisenkern oder auch mit aufgepressten, magnetischen Eisenplättchen. Wenn Sie Pfannen dieser Art verwenden, achten Sie darauf, dass die Fläche der Eisenplättchen dem Durchmesser der Kochzone entspricht.

Anwendung:
Eine beschichtete Pfanne mit Aluminiumboden kann sehr schnell erhitzt werden. Verwendet man zum Erhitzen eine hohe Stufe, besteht die Gefahr, dass sich die Pfanne überhitzt und wölbt.


  1. Informationen, welcher Topfdurchmesser für welche Kochzone geeignet ist, gibt die Gebrauchsanweisung des Kochfelds.Ist der Durchmesser des Kochgeschirrs zu gering, konzentriert sich die ganze Energie und es kann zu einer Überhitzung des Topfbodens kommen.
  2. Ist der Durchmesser des Topfbodens größer als die Kochzone, wird der äußere Rand des Topfbodens langsamer erwärmt. Es kann zu punktueller Überhitzung in der Mitte des Topfbodens kommen.
  3. Für das Kochen mit Induktion empfehlen wir je nach Art der Anwendung unterschiedliches Koch- bzw. Bratgeschirr, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
  4. Ein dickerer Topfboden braucht mehr Zeit zum Erhitzen und kann die Wärme besser speichern. Wird er langsam erwärmt, gibt er die Wärme auch gleichmäßig an das Lebensmittel ab. Ist der Topfboden zu dünn, kann sich das Kochgeschirr ungleichmäßig erwärmen und möglicherweise eine Überhitzung entstehen.
  5. Weitere Informationen zu den Topfeigenschaften finden Sie im Artikel „Induktion und Geräusche“.


Ursache

  1. Beim Kauf des Topfes darauf achten, dass der Durchmesser des Topfbodens den Angaben in der Gebrauchsanweisung entspricht.
    Da nur im magnetischen Teil des Topfbodens Wärme erzeugt wird, aber die Größe des Eisenkern bei einem Edelstahltopf mit Sandwichboden nicht sichtbar ist, kann der Topfboden mit einem Magneten abgefahren werden, um die Größe zu ermitteln. Der Magnet von der Pinnwand reicht hierfür aus! Die Topfhersteller geben oft den Durchmesser des Topfrandes oben an, der eventuell größer als der des Topfbodens ist.
  2. Idealerweise ist der Topfboden im kalten Zustand leicht nach innen gewölbt. Wird der Topf erhitzt, dehnt sich das Metall etwas aus und der Topfboden liegt plan auf der Kochzone auf. Im heißen Zustand darf der Topf nicht auf der Kochzone wackeln.
  3. Neben dem Topfmaterial hat auch die Handhabung einen wesentlichen Einfluss auf das Koch- bzw. Bratergebnis:
  4. Das Kochgeschirr immer mittig auf die Kochzone /das Kreuz stellen!
    Screen Shot 2017-12-06 at 3.42.37 PM.png

  5. Die Powerfunktion des Kochfelds ist nur für das Erhitzen großer Flüssigkeitsmengen, wie zum Beispiel Nudelwasser, geeignet. Wird Öl in einer Pfanne mit der Powerstufe erhitzt, kann es zur Überhitzung des Öls kommen und das krebserregende Acrylamid entstehen. Zudem kann die Anti-Haft-Beschichtung der Pfanne - soweit vorhanden - beschädigt werden.
  6. Erhitzen Sie das Kochgeschirr niemals leer!


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